Regenwasserversickerung senkt die Abwasserpreise, füllt den Grundwasserspeicher und schützt vor Überschwemmungen. Aus diesen Gründen wurde im Zuge der Neugestaltung der Außenanlagen in der WHG 13/14 in Steglitz die Regenentwässerung so umgebaut, dass das anfallende Niederschlagswasser von Dach- und Wegflächen direkt in einem aus einzelnen Boxen bestehenden Rigolensystem ins Erdreich versickert und nicht mehr in die städtische Kanalisation eingeleitet wird. Dadurch erfolgt eine zeitlich versetzte Abgabe des Wassers an den Untergrund. Es wurde zunächst in zwei Höfen begonnen dieses System einzubauen, an das die Regenwassergrundleitungen angeschlossen sind. So wird das anfallende Regenwasser unmittelbar in den Wasserkreislauf zurückgeführt und nimmt nicht den aufwändigen Weg über die Anlagen der Berliner Wasserbetriebe. Auch hier bringen wir einen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz, der gleichfalls nachhaltig ist und Ressourcen (auch weniger Bewässerung) schont. Viele Wohnanlagen sind bereits mit ähnlichen Versickerungen ausgestattet. Ziel ist, alle Wohnanalgen, in denen wir ausreichend Platz, Grünflächen und die technischen Möglichkeiten (wie beispielsweise Bodenbeschaffenheit) haben, das Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation zu geben und die dafür anfallenden Betriebskosten einzusparen. Der Senat hat dafür eigens Agenturen gebildet, deren Mitwirkung und Unterstützung wir einfordern.